Personensuche auf der Elbe
Wasserrettungseinheit der Kreisfeuerwehr übte

Gorleben. Nach einem Bootsunglück auf der Elbe Höhe Lenzen galten 4 Personen als vermisst. 7 Boote der Feuerwehr wurden eingesetzt, um die Vermissten schnellstmöglich ausfindig zu machen, aufzunehmen und an Land dem Rettungsdienst zu übergeben.

Dieses durchaus realistische Szenario war eine Übung der Wasserrettungseinheit der Kreisfeuerwehr und fand am letzten Freitag auf der Elbe vor Gorleben statt. Die zu suchenden Personen waren Puppen, welche vorher recht geschickt in den Buhnenfeldern versteckt wurden, bzw. in der Elbe trieben. Doch es sollte nicht nur gesucht werden. Die Bootsführer mussten zeigen, wie sie ihre Boote bei niedrigem Wasserstand bewegen. So manch einer stellte fest, dass es nicht einfach ist, in den zum Teil zugewachsenen Buhnen eine Person ausfindig zu machen. Doch letztlich wurde die Übung erfolgreich beendet und alle vermissten wurden gefunden.

Auch eine Theoriestunde stand auf dem Programm. Hier wurde verdeutlicht, wie Boote bei einer Personensuche taktisch richtig eingesetzt werden, wie man die entstehenden Einsatzabschnitte bearbeitet und worauf die Einsatzleitung besonders zu achten hat.

Leider kommt es immer wieder vor, dass Personen in den hiesigen Gewässern als vermisst gelten. Um für derartige Hilfeleistungen vorbereitet zu sein, üben die Kameraden der Kreisfeuerwehr/Wasserrettung unter der Leitung von Andreas Lenz und Daniel Hoch regelmäßig den Ernstfall. Ob Personenaufnahme aus dem Wasser, Verlegen von Ölsperren, Brandbekämpfung vom Boot aus oder eben eine Suche nach vermissten Personen – das und vieles mehr wird in Theorie und Praxis für den Ernstfall geübt. In unserer Freizeit, freiwillig und unentgeltlich!

Text und Bilder: Daniel Hoch
 

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