Nachtübung der Feuerwehr Damnatz-Löschgruppe Landsatz

Kinder zündeln in Scheune - Personen vermisst!

Im Anschluss fand die 2. Halbjahres-Versammlung statt

Damnatz. Sie ist schon seit vielen Jahren ein Terminhighlight im Dienstplan der Feuerwehr Damnatz – Löschgruppe Landsatz; die traditionelle Nachtübung! Wie das Wort schon verrät, üben die Einsatzkräfte bei Dunkelheit. Gerade hier liegen immer wieder die Schwierigkeiten, sich in der örtlichen Gegebenheit und in Stress-Situationen schnell und sicher zu recht zu finden.

Die angenommene Übungslage beschrieb gegen 19.05 Uhr folgendes Einsatzstichwort; "Feuer in einem landwirtschaftlichem Gebäude in der Straße Achter Höfe! Personen vermisst! Lage des Objektes unbekannt!" Schon kurz nach der Alarmierung; der Notruf ging per Telefon ein, und Rückmeldung an die FEL in Lüchow rückten die drei Einsatzfahrzeuge ( 2 TSF und MTW) in die Straße Achter Höfe aus. Hierbei teilten sich die Feuerwehrleute auf. Das TSF der Löschgruppe und der MTW aus Damnatz suchten die Strecke in nördlicher Richtung sowie das zweite TSF in südlicher Richtung ab. Zugleich wurde der Rettungsdienst alarmiert.

Während der Suche fanden die Kräfte in südlicher Richtung eine auf der Straße liegende verletzte Person vor. Diese wies Brandverletzungen und Hautabschürfungen auf. Auf Ansprechen konnten von ihr wichtige Erkenntnisse zum Unglück gewonnen werden. Vom Damnatzer TSF wurden zudem sofort medizinischen Erstmaßnahmen zur Versorgung des Verletzten vorgenommen und die die Person anschließend an den Rettungsdienst übergeben.

Nach Aussage der Person befand sich das Übungsgebäude in unmittelbarer Nähe zu ihrem Fundort. Auch machte sie deutlich, dass sich noch Kinder in der stark verqualmten Scheune befinden würden. Wie viele konnte sie nicht sagen. Der mittlerweile mit Atemschutzgeräten ausgerüstete Angriffstrupp bekam umgehend den Auftrag: „Menschenrettung“! Die anderen Kräfte der mittlerweile eingetroffenen Fahrzeugen stellten sofort die Wasserversorgung aus dem öffentlichen Wassernetz sicher. Eine Erkundung durch den Trupp ergab, das sich insgesamt vier Kinder in dem Gebäude befanden. Die Einsatzleitung ließ hieraufhin weitere Feuerwehr nachalarmieren (Nur virtuell!).

Während der Rettungsarbeiten teilten die Atemschutztrupps mit, dass zudem noch ein Fahrzeug und mehrere Fässer mit Diesel im Mitteltrakt der Scheune stehen. Beides wurde nach Abschluss der Personenrettung aus dem Gebäude geborgen und die Fässer mit Wasser gekühlt. Um bei der Dunkelheit ausreichend Licht an der Unglücksstelle zu haben, wurden die Einsatzstelle mittels des Beleuchtungssatzes weiträumig ausgeleuchtet.

Von der Übungsleitung wurde zwischenzeitlich ein weiterer Übungspunkt eingespielt. Es wurde angenommen, dass die Wasserversorgung aus dem öffentlichen Netz nicht ausreichte. Die Kräfte handelten hieraufhin sofort und bauten eine lange Wegstrecke zu einem Bohrbrunnen auf, der dann ausreichende Wassermassen zur Verfügung stellte.

Ortsbrandmeister Uwe Bannöhr und sein Stellvertreter Gerhard Köhn zeigten sich mit der Ablauf der Übung zufrieden. Sie machten aber auch erneut darauf aufmerksam, dass die Menschenrettung mit einem Fahrzeug mit Wassertank noch schneller hätte beginnen können.

Im Anschluss an die Übung fand im Hotelrestaurant Steinhagen noch die zweite Halbjahresversammlung der Wehr statt. OrtsBM Bannöhr berichtete über die zukünftige Termine, Aktualitäten und lud im Anschluss zu einem gemeinsamen Erbsensuppenessen ein.

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