Traktor brennt in Scheune

 

Damnatz-07.11.2004  Per Telefon wurde die Freiwillige Feuerwehr Damnatz-Löschgruppe Landsatz am gestrigen Samstagabend gegen 18.47 Uhr zu einem Scheunenbrand Am Elbdeich 4 alarmiert. Eine Anwohnerin bemerkte im Vorbeifahren eine starke Rauchentwicklung am Objekt. Nachdem sie mit dem PKW anhielt, bemerkte sie eine aufgeregte Frau auf dem Grundstück, die immer wieder Namen in Richtung Scheune rief. Aufgrund dieser Tatsache alarmierte sie sofort die Feuerwehr.

Was sich als ein Ernstfall anhörte, entpuppte sich für die Einsatzkräfte der Wehr als die jährliche „Nachtübung“. Denn die Kameraden hatten sich bereits im Gerätehaus versammelt, jedoch wusste niemand was sie erwarten würde. Der Anruf sollte schließlich Klarheit schaffen. Ferner sollte auch die Annahme des Anrufes geschult werden, ob er richtig abgearbeitet wird und ob umfassende Informationen entgegen genommen werden können.

 

Sofort rückten die Feuerwehrleute mit ihren beiden Fahrzeugen zur Einsatzstelle aus. Unmittelbar nach der Erkundung durch die Einsatzleiter, ging ein Trupp unter Atemschutz in das stark verqualmte Gebäude vor und begann mit der Personensuche. Im gleichen Atmenzug wurde die Wasserversorgung vom Unterflurhydranten in der Rosenstraße aufgebaut. Hierzu mussten mehrere B-Druckschläuche verlegt werden, ehe vom Verteiler aus die C-Leitung zur Brandbekämpfung vorgenommen werden konnte. Schon kurz nachdem der erste Trupp in der Scheune die Vermisstensuche aufgenommen hatte, meldete dieser den ersten Fund eines Kindes und transportierte es ins Freie, wo es an den Rettungsdienst übergeben wurde. Insgesamt wurden 4 Kinder in der Scheune vermisst. Zum Einsatz kamen insgesamt 4 Atemschutztrupps, die mit der Atemschutzüberwachungstafel REGIS 100 überwacht wurden. Ursache der starken Rauchentwicklung, war ein angenommener technischer Defekt an einem Traktor, der diesen schließlich in Brand gesetzt hatte.

Um genügend Wasser an der Einsatzstelle zu haben, bauten die Löschkräfte zudem eine weitere Wasserversorgung vom Rohrbrunnen Kreuzung Ziegelhof/Rosenstraße bis zum Brandobjekt auf. Zudem wurde die Einsatzstelle weiträumig ausgeleuchtet.

 

Als Fazit der Übung konnten die Verantwortlichen einen zügigen Aufbau der Wasserversorgung und den „reibungslosen“ Ablauf der Menschenrettung ziehen. Ferner zeigte es sich, das die teilweise Verladung (aus Platz- und Gewichtsgründen) der Atemschutzausrüstung auf dem Damnatzer TSF nicht hinzunehmen ist. Denn die Ersatzflaschen und –masken mussten nachgeholt werden. Im Ernstfall ist dieser Zustand, gerade bei einer Menschenrettung, nicht zu verantworten. Die Verantwortlichen der Übung sind sich somit einig, das bei einer Neubeschaffung eines Einsatzfahrzeuges in diesem Punkt unbedingt Abhilfe geschaffen werden muss.

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