Damnatz.
Seit 60 Jahre zu Gunsten des Löschwesens aktiv ist Paul Zander aus Landsatz. In
dieser Zeit hat er viele Ereignisse und Einsätze erlebt. Paul Zander selbst sei
überrascht gewesen, dass die Zeit doch so schnell verging. Dennoch zeigte er
sich hoch erfreut, als ihm hierfür der stellvertretende Gemeindebrandmeister
Mario Thöne auf der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr
Damnatz-Löschgruppe Landsatz im Hotelrestaurant Steinhagen das Ehrenzeichen
verlieh. Oberfeuerwehrmann Otto Darjus ist seit 50 Jahren der Feuerwehr treu
und blickt ebenfalls zufrieden auf das Erlebte zurück. Auch er habe sich der
Feuerwehr verdient gemacht und erhielt ebenfalls das Ehrenzeichen. Für 40 Jahre
aktiven Einsatzdienst wurde zudem auch Willi Fabel geehrt. Fabel der neben der
Feuerwehr zudem als Deichhauptmann aktiv ist, sei für uns ein besonderen Mann
mit einer hoch Bedeutung, wenn uns das Wasser bis zum Hals steht, so Ortsbrandmeister Bannöhr während der
Gratulationsworte. Alle drei haben sich auf vielerlei Arten für die Wehr
Damnatz verdient gemacht.
Im Vorfeld ließ Bannöhr der Versammlung einen umfangreichen
Jahresbericht hören. Unteranderem das die 51 Einsatzkräfte zu 20 Ernstfällen zu
Lande und zu Wasser gerufen wurden. Als besonderes Ereignis im Einsatzgeschehen
sei das Hochwasser der Elbe im Sommer zu nennen. Nur mit einer geballten
Mannschaftsleistung der eigenen Kräfte und auch der auswärtigen Einheiten sei
es möglich gewesen, das Wasser hinter dem bedrohten Deich zulassen, so Bannöhr.
Es war und ist bewundernd, wie alle mit angepackt hätten und sich auch
verstanden haben. Er bedankte sich nochmals bei allen Feuerwehreinheiten, dem
Technischen Hilfswerk und der Bundeswehr für die geleistete Hilfe. Er vergaß in
seinen Worten auch nicht die vielen zivilen Helfer, denn auch sie waren ein wichtiges
Teil in der Hilfskette. Bei den anderen Einsätzen kam auch erneut wieder das
Mehrzweckboot zum Freischleppen von Havaristen von Sandbänken zum Zuge. Es sei
schon komisch mit anzusehen, dass man in einigen Zeiten mit zu viel Wasser in
der Elbe kämpft und dann wiederum mit einem Rinnsal auf dem sich Boote
festfahren zu tun hätte, so Bannöhr.
Keinen Einsatz verbuchten die 17 Atemschutzgeräteträger der
Wehr. Dennoch wurde für die Einsatzbereitschaft trainiert und bei
Einsatzübungen die Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Das die Wehr sehr
gut ausgerüstet ist, spiegelte sich auch in den Worten des Gerätewartes
Hans-Jürgen Blanck wieder. Seiner Pflege ist es stets zu verdanken, dass im
Ernstfall immer alles funktioniert, so Ortsbrandmeister Bannöhr. Die
Floriangruppe als kleinste Nachwuchsstütze zählt 14 Kinder in ihren Reihen.
Betreuer Torsten Schulz informierte die Versammlung über zahlreiche Aktivitäten,
vom Basteln und Spielen bis hin zum Zelten. Mit ähnlichen Worten berichtete
auch Jugendwartin Astrid Bannöhr von vielen Erlebnissen der Jugendfeuerwehr.
Das Highlight der 14 Jugendlichen sei das Zeltlager in Grömitz gewesen, wo man sehr
viel Spaß hatte. Bereits jetzt schon plane man für 2014, so die Jugendwartin.
Denn am ersten April werde die Jugendfeuerwehr Damnatz seit 40 Jahren bestehen.
Und das wolle man dann auch entsprechend feiern.
Ein tolles Fest wurde bereits im Verlauf des Jahres mit dem
Samtgemeindefeuerwehrtag in Damnatz gefeiert. Einst wegen dem großen Hochwasser
der Elbe verschoben, stemmten die Feuerwehrleute dann im zweiten Versuch Anfang
August doch noch einen tollen Wettbewerb hervor. Bei tollem Sommerwetter und
mit tollen Wettbewerben zeigten alle Feuerwehren der Samtgemeinde Elbtalaue das
sie hier Handwerk verstehen, so Uwe Bannöhr weiter. Das die eigene
Wettbewerbsgruppe dann auch noch den Sieg erringen konnte, sollte
stellvertretend für alle vorausgegangenen Strapatzen als Lohn stehen.
Seinen Dank sprach Bannöhr aber nochmals
allen Sponsoren und Helfern des Feuerwehrtages aus. Ohne deren Unterstützung
wäre es ein großer Kraftakt geworden. Auch Mario Thöne dankte der Wehr während
seines Grußwortes nochmals für die geleistete Einsatzbereitschaft im Jahr 2013.
Mit dem Samtgemeindefeuerwehrtag habe man die Mannschaftsleistung vom
Hochwasser noch einmal unterstrichen, so Thöne. Im Anschluss seiner Worte
hatten zwei Einsatzkräfte besonderen Grund zur Freude. Beförderte er doch
Astrid Bannöhr und Torsten Schulz zu Oberlöschmeistern. Den Dienstgrad des
Hauptfeuerwehrmannes trägt zukünftig Jan Burmester. Paul Rücker bekam die
Schulterstücke zum Oberfeuerwehrmann überreicht. Nach einem Jahr als Anwärter
wurde Maik Jakubenko zum Feuerwehrmann befördert und Niklas Reißland zudem als
neue Einsatzkräfte vereidigt.
Otto Darjus (rechts), der seit 50 Jahren dabei ist und Willi
Fabel
ist nun Feuerwehrmann. Paul Rücker
(mitte) trägt absofort die Schulter-
vereidigt. Er ist
ein Gewächs der eigenen Jugendfeuerwehr.
(zweiter von rechts), welche die Uniform seit 40 Jahren trägt,
feierten
stücke des
Oberfeuerwehrmannes. Jan Burmester (rechts) wurde zum
die
drei somit ihre 150-jährige Mitgliedschaft. Astrid Bannöhr
(links)
Hauptfeuerwehrmann befördert.
und Torsten
Schulz (zweiter von links) wurden zu Oberlöschmeistern
befördert.